
#nichtneutral - Fähnchen

Seit einigen Jahren gibt es in unterschiedlichen Feldern der Jugend- und Bildungsarbeit eine verstärkte Auseinandersetzung darüber, wie Demokratiebildung zu verstehen sei und ob sich Träger politisch-demokratisch gegen Diskriminierung und Anfeindungen positionieren können. Dabei wird auf den „Beutelsbacher Konsens“ zur politischen Bildung verwiesen. Dieser formuliert aber kein Neutralitätsgebot sondern die drei folgenden, handlungsleitenden Prinzipien bzw. Qualitäten einer demokratischen Bildung: Überwältigungsverbot, Kontroversitätsgebot und das Gebot der Adressat*innenorientierung. Zusätzlich beauftragt das SGB VIII Fachkräfte, sich zu den politischen Verhältnissen zu positionieren und hierzu mit den Adressat*innen zu arbeiten. Dies ist ohne Betrachtung gesellschaftlicher Machtverhältnisse und Formen (struktureller) Diskriminierung unmöglich (vgl. SGB VIII § 1 ff.). Anliegen von #nichtneutral ist es, Debatten, die in den Arbeitsfeldern geführt werden, mit Materialien zu untersetzen und zur Positionierung und Kooperation anzuregen.
Die Fähnchen können kostenfrei bestellt werden unter mut@agjf-sachsen.de

Veranstaltung: Krisendialog? – Bürger*innen und ihre Einstellungen zur Demokratie, 27. September 2022

Situations- und Ressourcenanalyse für Eilenburg, Bad Düben und Laußig

Rechte Subkulturen, Jugendarbeit und Gewalt im Chemnitzer Fritz-Heckert-Gebiet von 1993 bis 2000
