
#nichtneutral - Fähnchen

Seit einigen Jahren gibt es in unterschiedlichen Feldern der Jugend- und Bildungsarbeit eine verstärkte Auseinandersetzung darüber, wie Demokratiebildung zu verstehen sei und ob sich Träger politisch-demokratisch gegen Diskriminierung und Anfeindungen positionieren können. Dabei wird auf den „Beutelsbacher Konsens“ zur politischen Bildung verwiesen. Dieser formuliert aber kein Neutralitätsgebot sondern die drei folgenden, handlungsleitenden Prinzipien bzw. Qualitäten einer demokratischen Bildung: Überwältigungsverbot, Kontroversitätsgebot und das Gebot der Adressat*innenorientierung. Zusätzlich beauftragt das SGB VIII Fachkräfte, sich zu den politischen Verhältnissen zu positionieren und hierzu mit den Adressat*innen zu arbeiten. Dies ist ohne Betrachtung gesellschaftlicher Machtverhältnisse und Formen (struktureller) Diskriminierung unmöglich (vgl. SGB VIII § 1 ff.). Anliegen von #nichtneutral ist es, Debatten, die in den Arbeitsfeldern geführt werden, mit Materialien zu untersetzen und zur Positionierung und Kooperation anzuregen.
Die Fähnchen können kostenfrei bestellt werden unter mut@agjf-sachsen.de

Auszüge aus dem 17. Kinder- und Jugendbericht zu Neutralitätsanforderungen, Lebenslagen junger Menschen, Demokratiebildung, Jungsein in Ostdeutschland

"Verjugendsozialarbeiterisierung?" - Jugendarbeit zwischen Einzelfallhilfe und demokratischer Bildung

Alltagsorientierte politische Bildung. Neue Perspektiven für die Offene Kinder- und Jugendarbeit

Jugendarbeit mit rechtsorientierten Jugendlichen. Herangehensweisen und Empfehlungen
